tag:blogger.com,1999:blog-88193712024-03-13T15:43:05.091+01:00Atomwaffenverbot.deder Verstand muss schärfer sein als jede Munition (inidia/msr)Unknownnoreply@blogger.comBlogger127125tag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-40501387971619518342020-10-15T16:15:00.008+02:002020-10-15T16:15:59.476+02:00Pjöngjangs Atomwaffen-ProtzeritisNordkoreas Diktator präsentierte am 10.10.2020 auf der Militärparade zum 75-jährigen Jubiläum seiner "Arbeiterpartei" wieder neue
Interkontinental-Atomraketen, die von 9 auf 11-Achsen verlängerten LKW gestartet werden können. Es wird auf Mehrfachsprengköpfe spekuliert. - Ein glückseliger Kim Jong-un und diktatorentypisch gefeiert von aufmarschierten Massen.<br><br>
Nordkorea kann sich nicht rausreden, dass die Atomwaffen gegen eine US-Invasion gebraucht
würden, zumal seit Jahrzehnten mit Mächten wie Russland und China im Bunde - ohne eigene Atomwaffen auskommend - und riskiert eher die eigene Existenz, wenn der US-Bevölkerung der Eindruck solcher Angreifbarkeit entsteht.<br><br>
Der Diktator weiß die Narrenfreiheit zu nutzen, die sich aus den globalen Rivalitäten der Großmächte ergeben: Russland und insbesondere China halten Kim Jong-un von weitergehenden Sanktionen frei, um die USA mit diesem Menschheitsverbrecher unter Druck zu setzen. - Es ist ein Spiel mit dem Feuer, weder Peking noch Moskau verzeihlich und blöde, denn sie riskieren mit Nordkoreas Aufrüstung selbstgefährdende Kontrollverluste.<br><br>
Aber auch die USA versäumen Gebote und Chancen, diese Rivalität zu entschärfen und vertiefen durch Handelskrieg (z.B. gegen Northstream2) die Gräben. Obendrein die Kündigung von Abrüstungsverträgen und Russland den Weltmachtstatus zugunsten der US-Dominanz zu verkürzen, bringt keine Entspannung und riskiert den Weltfrieden. Unsere Bundesregierung spielt mit - und von der Opposition kommt allenfalls seitens der Linkspartei Gegenrede, jedoch ungeeignet, insoweit sie sich bloß gegen die Nato ins Zeug legt.<br><br>
Auf die UNO, wie sie seit Jahrzehnten in großer Mehrheit die Atomwaffen nahezu alljährlich zu verbannen fordert, wird in unseren Allianzen und in anderen Atomwaffen-Hauptstädten nicht gehört, obgleich vorrangig ihnen gegenseitige Vernichtung droht. - Im Gegenteil werden Staaten, die dem Atomwaffenverbotsvertrag vom 7.7.2017 beitreten, Sanktionen in Aussicht gestellt.<br><br>
-------------
<br><br>
Dass Atomwaffen den Frieden sichern, ist beharrlicher und schlimmster Irrtum überhaupt, zumal Gefahren und Völkerrecht ausblendend - und obendrein unhistorisch argumentiert, als sei einem Land der Atomwaffenbesitz in den Schoß gefallen.<br><br>
Wäre überlegt, welche Umstände dazu führten, dass ein Land Atomwaffen erlangte, so wäre man auf richtiger Spur. Und zwar jede Atomwaffenmacht betreffend speziell.
Im Falle Nordkoreas:<br>
Dass sich Washington seit Jahrzehnten mit Militärmanövern und Wirtschaftssanktionen gegenüber Pjöngjang begnügt,<br>
- hat Grund in westlichen Erfahrungen mit dem Korea- und Vietnamkrieg,<br>
- dass man sich auf den Schlachtfeldern zugleich mit Peking und Moskau konfrontiert sah,<br>
- und sich weltweit gegen diese barbarischen Kriege empört wurde, denn sonst wären womöglich auch Atomwaffen eingesetzt worden, denn solche Forderungen gab es und auch als Planspiele in Regierungskreisen, wenngleich dementiert.<br><br>
Zur allgemeineren Problematik der atomaren Abschreckung an sich >> http://inidia.de/abschreckungsdoktrin.htm
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-372188782842209582017-10-06T18:17:00.000+02:002017-11-01T18:26:30.898+01:00Friedensnobelpreis 2018 für Anti-Atomwaffen-Initiative ICAN<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Der ICAN (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen) ist es wesentlich zu verdanken, dass sich mehr als 120 Staaten am 7.7.2017 auf den Atomwaffenverbotsvertrag einigten und auf den Weg kam, Atomwaffen weltweit zu ächten und auf deren Beseitigung zu bestehen.<br />
<br />
Es gratulierten zwar auch nahezu alle Atomwaffenmächte und die Bundesregierung zur Preisverleihung, nicht jedoch ohne Stereotype, weiterhin Atomwaffen zu benötigen.<br />
<br />
weitere Informationen<br />
<a href="http://ican.de/" target="_blank">www.ICAN.de</a><br />
<a href="http://www.nobelprize.org/" target="_blank">www.nobelprize.org</a></div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-53818538846749828422017-09-20T10:45:00.000+02:002017-09-20T10:51:39.833+02:00Menschheitsretter Stanislaw Petrow verstorben !<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div align="center" style="text-align: -webkit-center;">
<span style="font-family: "algerian"; font-size: x-large;">Am 19. Mai 2017 starb</span></div>
<div align="center" style="text-align: -webkit-center;">
<span style="font-family: "arial black"; font-size: x-large;">Menschheitsretter Stanislaw Petrow </span></div>
<div align="center" style="text-align: -webkit-center;">
<span style="font-family: "arial black"; font-size: medium;">In Funktion des leitenden Offiziers der Kommandozentrale der sowjetischen Satellitenüberwachung stufte Stanislaw Petrow<br />am 26. September 1983 einen vom "Frühwarnsystem"<br />gemeldeten Atom-Angriff der USA mit Interkontinentalraketen als Fehlalarm ein und verhinderte den "versehentlichen" Atomkrieg.<br /><br />Bis in die 1990er Jahre wurde dieser "Vorfall" geheim gehalten.<br />Seither wurden immer mehr Fälle bekannt.<br /><b><br />Und von seinem Tod erfuhren wir erst jetzt. Im September. </b></span></div>
<div align="center" style="text-align: -webkit-center;">
<span style="font-family: "arial black"; font-size: x-large;">EHRE SEINEM ANDENKEN</span></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-5440217041081765152017-09-18T22:02:00.001+02:002017-09-18T22:02:55.863+02:00Prominente Stimmen für eine Atomwaffenfreie Welt <div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/XTYkQzZRZkw" width="560"></iframe>
</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-11982092389130228022017-08-08T14:20:00.000+02:002017-08-08T14:20:59.903+02:00Zum Gedenken an Hiroshima und Nagasaki (2017)<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
</div>
Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zählen zu den schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit.<br />
<br />
Nichts daran gehört beschönigt, <i>"der Krieg hätte ohne die Bombe mehr Menschenleben gefordert"</i>.<br />
<br />
Zu vieles spricht dafür, dass man die politisch letzte Chance zum demonstrativen Einsatz dieser Superwaffe nutzte.<br />
<br />
ABER das Hauptargument lautet, dass damals wie heute die Kriegführung gegen die Zivilbevölkerung völkerrechtswidrig war. <br />
So weit sich in der Menschheitsgeschichte rückblicken lässt, galt massenhaftes Abschlachten wehrloser Frauen, Kinder und Greise schon immer als schlimmstes Kriegsverbrechen. <br />
So oft es passierte, es war trotzdem nie "Kriegsgewohnheitsrecht".<br />
<br />
Daran zu rütteln, wie sich unsere offizielle Geschichtsschreibung seit August 1945 befleißigt, ist eine der krudesten politischen und intellektuellen Entgleisungen überhaupt. Obgleich wir uns für "aufgeklärter" halten.<br />
<br />
Und heute? Nicht weniger verwerflich ist es, dass wenn sich welche bekriegen (anstatt den Streit von der UNO entscheiden zu lassen), sich dann atomar auf dem Rücken der gesamten Menschheit austoben.<br />
<br />
"Sie drohen doch nur und wollen es nicht!" ??? Darauf verlassen sich viele Millionen, aber ich würde für solche Trumps, Putins, KimBumms usw. meine Hand nicht ins Feuer legen. <br />
Ohnehin kann niemand die Versehentlichkeit eines Atomkriegs ausschließen.<br />
<br />
Auch darum ist der Atomwaffenverbotsvertrag der 122 Staaten vom 7.7.2017 ein Meilenstein gegen die moralische Konterrevolution der Atomwaffenmächte und deren Trittbrettfahrer.<br />
<br />
Markus S. Rabanus<br />
Friedensforschung.de , Berlin 2017-08-07</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-23264050482383785982017-07-20T01:26:00.003+02:002017-07-20T02:03:54.789+02:00Friedenspreis.de 2017 für die 122 Staaten des Atomwaffenverbotsvertrags<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Wirklicher DANK gebührt Österreich, Brasilien, Mexiko und insgesamt 122 Staaten, die sich gegen die Widerstände der Atomwaffenmächte an die Arbeit machten und auf einen Atomwaffenverbotsvertrag einigten, wie er von den Atommächten mit Artikel 6 des Atomwaffensperrvetrags seit nunmehr 47 Jahren geschuldet wird. <br />
<br />
Es ist sehr zu hoffen, dass zuvörderst das Nobelpreiskomitee und alle anderen Friedenspreise in solcher Wertschätzung für diese wichtige Staaten-Initiative überstimmen und es durch Preisverleihung zum Ausdruck bringen.<br />
<br />
Vertragstext und Hintergrund-Informationen
u.a. auf der Website www.Atomwaffenverbot.de der Initiative-Dialog,
auf der Website der www.ippnw.de
</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-7459838573609370892017-07-08T00:40:00.000+02:002017-07-14T01:30:48.082+02:00ICAN: Atomwaffen endlich verboten<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Veröffentlicht am 7. Juli 2017
<br />UN beschließen historisches Abkommen
7. Juli 2017 <br /><br />122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. <br />Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten: die internationale Staatengemeinschaft akzeptiert den bisherigen Sonderstatus der Atommächte nicht länger. <br />Das völkerrechtlich verbindliche Abkommen verbietet neben der Herstellung, dem Einsatz und Besitz auch die Drohung mit einem Nuklearschlag sowie die Stationierung von Atomwaffen in anderen Staaten. <br />Damit handelt künftig auch die Bundesregierung mit der nuklearen Teilhabe in der NATO und der Verfügung über US-Atomwaffen in Deutschland gegen geltendes Völkerrecht. Die Bundesregierung blieb aus diesem Grund und auf Druck der USA den Verhandlungen fern.<br />
<br />Friedensaktivisten sehen in dem Vertrag einen Durchbruch. „Das Verbot schließt eine völkerrechtliche Lücke, die trotz Ende des Kalten Krieges über Jahrzehnte offen klaffte“, sagt Sascha Hach von ICAN Deutschland. „Bio- und Chemiewaffen sind schon lange verboten, doch der Besitz von Atomwaffen war bis heute erlaubt. Dieses Paradox haben die atomwaffenfreien Länder nun beendet, indem sie den Aufstand gegen die Atommächte gewagt haben.“ <br /><br />Die Atomwaffenstaaten haben die Verhandlungen boykottiert, ebenso die meisten NATO-Staaten. „Der Vertrag wird trotzdem Wirkung entfalten“, sagt Xanthe Hall, Abrüstungsexpertin der IPPNW. „Er stigmatisiert den Besitz von Atomwaffen und erhöht den Druck zur Abrüstung. Außerdem verbessert sich der Schutz von Opfern von Atomwaffeneinsätzen und -tests durch konkrete Auflagen zu Opferhilfen und Umweltrehabilitation.“ <br /><br />Aber auch für die deutsche Nuklearpolitik hat der Vertrag Hall zufolge Konsequenzen. „Das Atomwaffenverbot läutet das Ende der Abschreckungspolitik ein. Die Stationierung von US-Atomwaffen auf deutschem Boden ist mit dem Vertrag nicht vereinbar. Diese völkerrechtliche Klärung einer seit Jahrzehnten juristisch hochumstrittenen Praxis, begrüßen wir ausdrücklich“. <br /><br />Mit dem Vertrag vollzieht sich eine historische Wende in der Nuklearpolitik. Erstmals rücken die menschliche Sicherheit und die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen ins Zentrum der Diskussionen. Den Anstoß hierfür gaben vor allem die internationale Zivilgesellschaft und Staaten, die keine Atomwaffen besitzen. <br /><br />Nukleare Abrüstung ist künftig keine Frage, die Atomwaffenstaaten ungestört unter sich ausmachen können. Die Blockadepolitik der Atommächte ist damit beendet. Der Vertragstext macht den Weg frei für ein Mitspracherecht aller Staaten. <br /><br />Neben den Verbotsvorschriften schafft das Abkommen auch Rahmenbedingungen für ein umfassendes Kontroll- und Verifikationsregime. Bisher mussten sich nur Staaten, die keine Atomwaffen besitzen Sicherheitsvorkehrungen unterziehen. <br />Der Vertrag schafft nun die Grundlage, dass künftig auch Atomwaffenstaaten kontrolliert und verpflichtet werden, mit anderen Staaten in Abrüstungsfragen zusammenzuarbeiten. Ab jetzt muss eine atomwaffenfreie Welt gemeinsam verwirklicht werden. <br /><br />Zugleich sorgt die Offenheit des Vertrages gegenüber Staaten, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beitreten können oder wollen, dafür, dass das Regelwerk lebendig bleibt. Somit kann der Geltungsbereich schrittweise erweitert werden. <br /><br />„Es ist ein konstruktives Misstrauensvotum gegen den von Atomwaffenstaaten dominierten Sicherheitsrat, der in seiner Rolle als Hüter des Weltfriedens versagt hat“, unterstreicht Hach die geopolitische Dimension des Abkommens. „Doch die Bedeutung des Vertrages erschöpft sich nicht in der Rebellion gegen die Verweigerungshaltung und Arroganz der Mächtigen. Überdies werden die Türen weit geöffnet für eine gemeinsame und multilateral begründete Weltordnungspolitik.“ <br /><br />Nach Inkrafttreten des Vertrages ist der Besitz von Atomwaffen mit einem beträchtlichen diplomatischen Reputationsschaden verbunden. Dies wird den weltweiten Druck für Abrüstung massiv erhöhen. <br /><br />Maßgebliche Initiatoren für die Aufnahme der Verhandlungen waren Österreich, Irland, Südafrika, Nigeria, Brasilien und Mexiko. <br /><br />Der Vertrag wird nach aktuellem Stand ab dem 20. September 2017 in Anwesenheit der Außenminister bei der UN-Vollversammlung feierlich zur Unterschrift freigegeben. Notwendig sind 50 Ratifizierungen, damit der Vertrag 90 Tage später in Kraft tritt.<br /><br />Mehr Informationen zu den Verbotsverhandlungen: www.nuclearban.de <br />Kontakt für die Medien: <br />Anne Balzer, ICAN Germany (Internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen), Tel.: +1 (631) 464 1053, www.icanw.de<br /><br />Angelika Wilmen: IPPNW Deutschland (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges e.V.) Tel. 030 69807415, Mobil 0162 205 79 43, www.ippnw.de </div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-38641332182761020052017-05-23T13:29:00.000+02:002017-06-19T20:27:18.103+02:00Erster Entwurf zu einem umfassenden Atomwaffenverbot<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Der erste Entwurf - bislang leider noch nicht übersetzt: <a href="http://www.icanw.de/wp-content/uploads/2017/05/DraftTreaty.pdf" target="_blank">http://www.icanw.de/wp-content/uploads/2017/05/DraftTreaty.pdf</a> </div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-87039805451376595632017-04-02T18:20:00.001+02:002017-04-02T18:20:45.038+02:00Neuer Titelseiten-Entwurf für Atomwaffenverbot.de<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
ATOMWAFFENVERBOT.de<br />
<br />
Wussten Sie ??? Dass die Atomwaffenmächte in Artikel 6 Atomwaffensperrvertrag als wichtigste Gegenleistung für den Atomwaffenverzicht der anderen Unterzeichnerstaaten die eigene und vollständige Atomwaffenabrüstung verprachen ???<br />
<br />
Wörtlich heißt es in Artikel 6:
"Jede Vertragspartei verpflichtet sich, in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen über wirksame Maßnahmen zur Beendigung des nuklearen Wettrüstens in naher Zukunft und zur nuklearen Abrüstung sowie über einen Vertrag zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle."<br />
<br />
1970 trat der Atomwaffensperrvertrag in Kraft. <br />Statt "in naher Zukunft" sind Jahrzehnte verstrichen.<br />
<br />Und NICHTS unternahmen die Atomwaffenmächte seither zu solch' Atomwaffenverbot, sondern waren vor allem darauf bedacht, dass sich die Atomwaffenverzichtsstaaten an den Verzicht hielten.<br /><br />Herr @Putin, Trump usw., das ist VERTRAGSBRUCH !!!<br />
<br />
ABER jetzt endlich rafften sich 132 Atomwaffenverzichtsstaten auf und verhandeln seit März 2017 ein Abkommen zu einem weltweiten und kontrolliertem Atomwaffenverbot.
Und was tut unsere Bundesregierung ???<br />
<br />
Die Große Koalition hatte schon im Dezember in der UN-Generalversammlung gegen einen Atomwaffenverbotsantrag gestimmt. Er tauge nichts. Schweden, Österreich und insgesamt 123 Staaten sahen das entschieden anders.<br />
<br />Und man es kaum fassen, dass die Bundesregierung jetzt den 132 Staaten in den Rücken fällt, die laufenden Verhandlungen nicht bloß mit dem fadenscheinigen Argument boykottiert, dass solches Abkommen ohne Mitwirkung der Atomwaffenmächte keinen Sinn mache, als seien nicht ALLE zu Mitarbeit aufgefordert, sondern obendrein VERLEUMDET, dass solches Abkommen sogar die Abrüstung erschwere und den Frieden abträglich sei.<br />
<br />
ABER NEIN, liebe Frau Merkel, lieber Herr Gabriel, <br /><br />denn "Jede Vertragspartei", auch die Bundesrepublik Deutschland und die Atomwaffenstaaten sind laut Artikel 6 zu solchen Verhandlungen schon seit dem 1. Juli 1970 "verpflichtet".
<br /><br />Und es hätte unserem Deutschland nach zwei verbrecherischen Weltkriegen gut gestanden, wenn wir die 132 Atomwaffenverzichsstaaten unterstützen würden, ein Abkommen auszuhandeln, welches auch die Atomwaffenmächte überzeugt, dass Artikel 6 einzuhalten, RICHTIG ist, NIEMANDES Sicherheit gefährdet, wenn es GUT GEMACHT wird. <br /><br />Stattdessen interessiert sich unsere Große Koalition mal wieder bloß dafür, wie viele Bundestagsabgeordnete und Ministerchen sie in die nächste Große Koalition einbringen, um weit unwichtigere Problemchen zu verhandeln als die Gefahr eines Atomkrieges zu mindern, obendrein sich ein "Restrisiko" beim Thema Atomwaffen überhaupt nicht vereinbaren lässt, ob durch politisches Versagen oder "versehentlich", denn politischen und technisches Versagen lässt sich für Atomwaffen nicht anders ausschließen als durch Verbot von Atomwaffen.<br />
<br />
Was sollen wir tun? Dass IDIOTEN gewählt werden, wie in den USA mit Trump geschehen, in Russland mit Putin, wie mit dem "Brexit" und Erdogan in der Türkei, liegt nicht daran, dass die Idioten gescheiter/geschickter seien als unsere Regierungsparteien, sondern an deren Versagen. <br /><br />Für all das könnte noch jeder "die Verantwortung übernehmen", wenngleich als Rücktritt in Pension eher zynisch ist, aber für Versagen in Atomwaffenfragen - dafür kann keine Entschuldigung genügen, sondern einzig und allein unverzüglicher Kurswechsel.<br />
<br />
Liebe Bundesregierung, oder seid Ihr zu doof ?, dass Euch ohne Trump und Putin überhaupt nichts einfällt, wie Artikel 6 Atomwaffensperrvertrag endlich erfüllt wird?<br />
<br />
Das wäre die rechtlich einzig brauchbare Entschuldigung für Euer Versagen.
Aber dann lasst Euch doch wenigstens helfen, z.B. mit Atomwaffenverbotsforderungen auf unseren Seiten - und bringt es ein.
<br /><br />Markus S. Rabanus 2017-04-02 Berlin, Friedensforschung.de</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-41830735496026520522017-03-26T20:54:00.000+02:002017-03-26T21:00:18.658+02:00Atomwaffenverbot und demokratisches Völkerrecht<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Eine sachdienliche Einschätzung zu den anstehenden Atomwaffenverhandlungen finder sich bei Greenpeace; <a href="http://www.greenpeace-magazin.de/nachrichtenarchiv/wird-die-atombombe-verboten" target="_blank">KLICK</a><br />
<br />
In Details würde ich anders argumentieren, allerdings mit dem sehr unüblichen Terminus "Demokratisches Völkerrecht":<br />
Falls ein Atomwaffenverbotsabkommen mit Mehrheit der in UNO vertretenen Staaten zustande kommt und zugleich die Mehrheit der Weltbevölkerung repräsentiert, <br />
so wäre solche neue Kategorie Völkerrecht durchaus angebracht.
<br />
<br />
Die im Greenpeace erwogene Klassifizierung als Völkergewohnheitsrecht wäre es m.E. nicht, denn Gewohnheitsrecht setzt zur Geltung weit mehr als bloß mehrheitliche Anerkennung voraus - und steht dem Völkerrecht im engeren Sinne in Ermangelung autorisierter und förmlicher Rechtssetzung rangmäßig nach.<br />
<br />
Dass die Vetorechte weniger Atomwaffenstaaten vorläufig nicht zur Disposition stehen, zumal es auch dafür Argumente gibt, darf jedoch nicht dazu führen, dass sich an Völkerrecht nur noch entwickelt, was den Veto-Mächten gefällt.
<br />
<br />
So empfiehlt es sich allen bislang völkerrechtlich diskriminierten Staaten, trotzdem weiteres Völkerrecht zu erarbeiten und es im Falle erzielter UNO-Mitglieder-Mehrheit als "demokratisches Völkerrecht" zu deklarieren.
<br />
<br />
Solche Völkerrechtsquelle wäre zwar je nach Sichtweise vielleicht noch unterhalb des Völkergewohnheitsrechts anzusiedeln, aber immerhin ein mächtiges Recht gegen alle, denen demokratische Legitimation auf den Fahnen steht, sich aber nicht daran halten mögen.
<br />
<br />
Doch diese Ausführungen betreffen Aspekte, um die es mir bei den anstehenden Verhandlungen eigentlich weniger geht, deren Bedeutung sein wird, dass seit 1968 genügend Zeit vertan wurde, dem Artikel 6 des Atomwaffensperrvertrages Taten folgen zu lassen, "einen Vertrag zur allgemeinen und vollständigen Abrüstung unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle" auszuarbeiten.
<br />
<br />
Und wenn es die unterzeichneten Atomwaffenstaaten nicht tun, dann müssen es eben die Nichtatomwaffenstaaten zeigen, wie solch' Vertrag auszuschauen hat.
<br />
<br />
Ich bin gespannt, wie gut das gelingen wird. Und es ist unverzeihlich bitter, dass sich unsere Regierung nebst allen mit Bundesmitteln gepäppelten Instituten der Mitarbeit verweigern.Wir sollten uns nicht damit abfinden, denn zumindest die Institute müssten ja Zeit haben, wenn nicht auch sie im Wahlkampfmodus sind, ob Merkel oder Schulz an der Spitze der nächsten Groko steht.</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-50743518216155923992017-02-23T15:03:00.000+01:002017-02-23T15:03:07.116+01:00Offener Brief an Gabriel wg. Atomwaffenverbotsantrag<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
@Sigmar Gabriel, <br />
die Weigerung der Bundesregierung, sich an der Ausarbeitung eines Atomwaffenverbotsantrags zu beteiligen, ist hanebüchen, wenn sie sich damit rausredet, dass solche Antragserarbeitung ohne Einbeziehung der Atomwaffenstaaten keinen Sinn mache.
<br />
<br />
Du hältst also Dich und ausgerechnet die Atomwaffenverzichtsstaaten für zu bescheuert, um ohne Trump, Putin, KimSungUn usw. vernünftige Forderungen und Schritte auszuarbeiten? <br />
Zumal die ja teilnehmen könnten , wenn sie denn wollten.
<br />
<br />
Deine Absage steht in der Tradition politischen Totalversagens. - Und das ist nicht witzig, sondern unentschuldbar.
<br />
<br />
Markus S. Rabanus 2017-02-23
<br />
www.friedensforschung.de
<br />
<br />
- ihm über sein Facebook gepostet -</div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-1230430871223342602016-01-11T14:35:00.000+01:002016-01-11T14:35:17.284+01:00Zum Atomwaffentest NordkoreasWas mich am meisten daran ärgert, ist die Tatsache, dass sich der Diktator auf Obama, Putin, Hollande, Cameron, Netanjahu, Merkel, Gabriel & Co. berufen kann, wenn er behauptet, die Atombombe tauge als "Lebensversicherung".Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-69644478458334354412015-12-08T13:09:00.000+01:002015-12-08T13:09:30.611+01:00Deutschland stimmt gegen Atomwaffenverbot<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
ICAN-Presseerklärung 08. Dezember 2015
<br />
<br />
In der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurden heute mit großer Mehrheit vier Resolutionen verabschiedet, die ein Verbot von Atomwaffen vorantreiben sollen. Mit zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen stellt sich die Bundesregierung gegen den Fortschritt in der nuklearen Abrüstung
<br />
<br />
Berlin, 8.12.2015
Bereits in der Abstimmung im Ersten Ausschuss der VN-Generalversammlung im November stimmte eine große Mehrheit der Staatengemeinschaft für vier Resolutionen, die den Weg zu einer umfassenden Ächtung von Atomwaffen ebnen können. In der finalen Abstimmung im Plenum der Generalversammlung am 7. Dezember votierten jeweils zwischen 132 und 144 der 193 Mitgliedstaaten für den Start von Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot, die Anerkennung der katastrophalen humanitären Konsequenzen von Kernwaffen sowie für die ethische Verpflichtung, auf deren Abschaffung hinzuwirken.
<br />
<br />
Ebenso sprachen sich 138 Regierungen für die Einrichtung eines Unterorgans der Generalversammlung aus, das bis September 2016 Empfehlungen erarbeiten soll, wie die oftmals monierte „völkerrechtliche Lücke“ in Bezug auf Atomwaffen geschlossen werden kann.
Diese sogenannten Open-ended Working Group (OEWG) erlaubt es allen Staaten, sich abseits prozeduraler Hindernisse über die konkrete rechtliche Umsetzung eines Verbots auszutauschen. Bisher haben derartige Verhandlungen nur unter Konsensregeln stattgefunden – ein Konsens, den die Atomwaffenstaaten stets blockiert haben. Alle anderen Massenvernichtungswaffen unterliegen bereits spezifischen Verboten, etwa der Biowaffen- und Chemiewaffenkonvention.
<br />
<br />
Die Bundesregierung hat sich bei der Abstimmung über die humanitären Konsequenzen von Atomwaffen (A/RES/70/47) sowie über die Einrichtung der OEWG als Unterorgan der Generalversammlung (A/RES/70/33) enthalten. Bei einer Resolution, die lediglich die ethische Verpflichtung zur Abschaffung von Atomwaffen beschreibt (A/RES/70/50), stimmte Deutschland gar mit Nein. Ebenso stemmt sich Deutschland gegen die von Österreich eingebrachte Resolution (A/RES/70/48), die eine Ächtung von Atomwaffen fordert.
<br />
<br />
Die überwältigende Mehrheit der Staatengemeinschaft stimmte für diese Resolutionen. Deutschland befindet sich damit deutlich in der Minderheit. Gemeinsam mit den nuklear bewaffneten Staaten, welche ebenfalls gegen die Resolutionen gestimmt haben – und damit versuchen, ein Atomwaffenverbot zu verhindern. Noch 2012 hatte Deutschland für den Vorläufer der diesjährigen OEWG gestimmt, zu deren Sitzungen Deutschland 2013 konstruktiv beitrug.
<br />
<br />
Die Enthaltung sende das falsche Signal, wie ICAN-Vorstandsmitglied Leo Hoffmann-Axthelm hervorhebt: „Die Enthaltungen verdeutlichen den Unwillen der Bundesregierung, konstruktiv zur nuklearen Abrüstung beizutragen“. Obwohl die Bundesbürger nach Umfragen Atomwaffen entschieden ablehnen, behindert die Regierung auf internationaler Ebene deren Verbot. Deutschland setzt stattdessen weiterhin auf Verhandlungsformate, in denen die Atomwaffenstaaten ein Vetorecht haben und wie bisher jeden Fortschritt verhindern können. So untergräbt die Bundesregierung auch die Glaubwürdigkeit ihrer Abrüstungspolitik.
<br />
<br />
Dazu Leo Hoffmann-Axthelm: „Deutschland solidarisiert sich mit den Atomwaffenstaaten, anstatt gemeinsam mit der großen Mehrheit der Staatengemeinschaft für eine Ächtung der letzten Massenvernichtungswaffe einzutreten“.<br />
<br />
Quelle >> http://www.icanw.de/pressemeldungen/deutschland-stimmt-gegen-atomwaffenverbot/
</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-77894890108252909652015-07-22T01:37:00.000+02:002015-07-22T01:37:18.779+02:00Harald Lesch zum Thema Atomwaffen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
zur <a href="http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/678e2f6f-a04f-38d0-913f-5f926d6f05e0/20461444?doDispatch=2" target="_blank">ZDF-Mediathek</a></div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-60594856873733835622015-04-30T23:49:00.000+02:002015-05-01T00:07:20.086+02:00125 Staaten für TOTALE ATOMARE ABRÜSTUNG<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Während unsere Medien seit Wochen ausgiebig das G3-Sturmgewehr in den Schlagzeilen haben, bleibt nahezu unerwähnt, dass in New York die neunte Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags einen furiosen Auftakt verzeichnete, denn 125 Staaten fordern totale nukleare Abrüstung, wie sie in Artikel 6 des Vertrages von den Atommächten als Gegenleistung zum Atomwaffenverzicht zugesichert war.
<br />
Erfreulich, dass die Erfüllung dieses Versprechens nun von so vielen Staaten verlangt wird.<br />
Bedauerlich, dass so wenig darüber berichtet wird. Nur in der Frankfurter Rundschau fand sich etwas, aber ausgerechnet nicht die wichtige Information, ob auch Deutschland zu den 125 Staaten zählt.<br />
Immerhin hatten die Koalitionsfraktionen am 24.04.2015 die Bundesregierung aufgefordert, sich in selbiger Richtung stark zu machen. Eigentlich sollte davon ausgegangen werden können, dass das auch passiert ist.<br />
Wir fragten die Bundesregierung und sind auf die Antwort gespannt. </div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-36628213227668053882014-08-09T00:44:00.002+02:002014-08-09T00:44:48.174+02:00Anderes Nachdenken über Hiroshima<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Dass es ein grauenhaftes Ereignis war, leugnet eigentlich niemand. Und schon der Begriff "Ereignis" müsste suspekt sein, als gehe es um einen Kometeneinschlag anstelle von Befehl und Tat, aber auch dann wäre noch immer Meinungsverschiedenheit, ob der Atomwaffeneinsatz gerechtfertigt war.<br />
<br />
Vielleicht lässt sich dieser Streit auf folgende Weise beilegen:
Der Pilot des Enola Gay B29 Bombers hieß Paul Tibbets und verstarb 2007 im Alter von 92 Jahren.<br />
Wenn man ihm glauben mag, hielt er seinen Atomwaffeneinsatz zeitlebens für eine "patriotische Pflicht".<br />
Vielleicht glaubte er es wirklich, denn es wurde ihm immer wieder von namhaften Historikern und den Mächtigen in Politik, Militär und Gesellschaft mit hohen Auszeichnungen gedankt.<br />
<br />War Tibbets das tapfere Schneiderlein? Und Hunderttausend auf einen Streich?<br />
<br />
Das ist ein makaberer Vergleich zwischen Märchen und Realität, aber immerhin wäre er mit recht hoher Wahrscheinlichkeit tapferer und es für ihn beschwerlicher gewesen, wenn er die 70.000 "Soforttoten" vom 6. August nicht mit der einen großen Bombe hätte erledigen müssen, sondern mit 70.000 einzelnen, sauberen Kopfschüssen in die Stirn von Kindern, Frauen, Greisen usw.? Und viel weniger Tod wäre gewesen über den Tag hinaus.<br />
<br />Trotzdem hätte man das tapfere Schneiderlein dafür wahrscheinlich weniger geehrt.
Oder würde man dann noch immer seine Toten gegen die dadurch geretteten Leben von Soldaten aufrechnen?<br />
<br />
Oder wären sich alle heutigen Kommentatoren einig und würden sagen: "Nein, das durfte unter keinen Umständen sein. Der Einsatz von Massenvernichtungswaffen kann auch künftig durch nichts und nie gerechtfertigt sein."</div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-92110226380593701602014-06-08T21:47:00.000+02:002014-06-08T22:13:03.502+02:00Freigabe-Code für US-Atomraketen: "00000000"<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
355 Mrd. Dollar soll die US-Atomwaffenmoderniserung allein in den kommenden zehn Jahren kosten. Um die Dringlichkeit zu unterstreichen, verblüffen die offiziellen Stellen seit Monaten mit Berichten von Pech, Pannen, Unzulänglichkeiten, ohne dafür wie Herr Snowden eine Anklage wegen "Geheimnisverrates" fürchten zu müssen.<br />So erfahren wir jetzt, dass der achtstellige Code für die Freigabe der US-Atomwaffen aus lauter Nullen bestanden habe, denn zu Zeiten des Kalten Krieges sei es auf Schnelligkeit angekommen. <br /><br />Okay, dem beschränkten Intellekt des Atomwaffenpersonals ("it's my Job") muss man die Dinge einfach halten, allerdings hätte auch jeder Unbefugte mit der Eingabe von Nullen begonnen. <br />Sollte inzwischen der Code an einer Stelle verändert worden sein, besteht Hoffnung, dass auch im sogenannten "Ernstfall" alle Atomraketen in den Silos bleiben.</div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-86671143860797734972013-11-18T17:46:00.000+01:002013-11-18T20:40:56.088+01:00Zu Hollandes Forderung an den Iran<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Anlässlich seines Staatsbesuchs in Israel forderte der französische Präsident und Sozialist François Hollande laut N24 unter Berufung auf DPA: "Iran muss für immer auf Atomwaffen verzichten"<br />
<br />
Richtig, aber in Teheran und anderswo dürfte solche Forderung schräg ankommen, wenn Hollande nicht zumindest mal anklingen lässt, dass er sich auch für Frankreich und Israel atomare Abrüstung und endgültigen Atomwaffenverzicht vorstellt.</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-52469406774131663992013-11-05T10:45:00.000+01:002013-11-05T10:45:26.252+01:00Lange verheimlicht: "Störfall" britischer AtomUboote<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
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<br />
wikinews berichtete am 7.10.2013:<br />
<b>Atomkatastrophe nach schwerem Störfall nur knapp verhindert</b><br />
<br />
Devonport (England), 07.10.2013 – Wie erst am Sonntag (6. Oktober) bekannt wurde, ist Europa 2012 nur knapp einer Atomkatastrophe vom Ausmaß des Reaktorunglücks bei Fukushima entgangen.<br />
<br />
Am 29. Juli 2012 um 19 Uhr kam es zu einem 90-minütigen Stromausfall auf der Marinebasis von Devonport bei Plymouth im Süden Englands. Devonport ist ein Heimathafen der nuklear betriebenen U-Boote der britischen Marine. U-Boote, die den Hafen anlaufen, werden an besondere Liegeplätze gebracht und dort von Land aus mit Strom versorgt, der die Kühlung ihrer Atomreaktoren sicherstellt. Im Juli 2012 kam es zu einem Stromausfall, bei dem zuerst die Versorgung aus dem Hauptstromnetz zusammenbrach und anschließend auch für Notfall bereitgehaltene Dieselgeneratoren keinen Strom lieferten. Als Folge waren die Reaktoren der U-Boote ohne eine wirkungsvolle Kühlung und es hätte dementsprechend zu einer unkontrollierbaren Atomreaktion in den Reaktoren kommen können, deren mögliche Folgen von Experten mit denen der Katastrophe in den Reaktoren des Atomkraftwerkes Daiichi bei Fukushima in Japan verglichen wurden.<br />
Anti-Atomkraftaktivisten genauso wie Politiker nannten den Vorgang furchteinflößend und besorgniserregend. Der Abgeordnete des britischen Unterhauses Oliver Colville, in dessen Wahlkreis die Marinebasis liegt, will den Vorfall gegenüber dem Verantwortlichen des Hafens sowie dem Verteidigungsministerium zur Sprache bringen. Glücklicherweise hatte aber wohl kein U-Boot erst kurz vor dem Zwischenfall den Hafen angelaufen und dementsprechend waren die Reaktoren bei Beginn des Stromausfalls nach entsprechenden Ruhephasen nicht besonders heiß.<br />
<br />
Das britische Verteidigungsministerium hat den Vorfall, den Experten auf der zweithöchsten Gefahrenstufe einordnen, in einem sehr stark zensierten Bericht bestätigt. Die britische Atomaufsichtsbehörde (ONR) hat dem privaten Unternehmen Babcock Marine, das im Auftrage des Verteidigungsministeriums die Marinebasis betreibt, bereits im Juli 2013 eine offizielle Anordnung zur Verbesserung der Notfallpläne erteilt, wie diese am 27. September in einer kurzen Meldung mitteilte. Babcock Marine hat nun bis 31. März 2014 Zeit, dieser Anordnung entsprechende Veränderungen vorzunehmen. Wie die Zeitung Independent on Sunday dabei in Erfahrung gebracht hat, war dies nicht der erste Stromausfall auf der Marinebasis, sondern auch zwei weitere Vorfälle dieser Art sind Gegenstand einer offiziellen Untersuchung.</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-40069335866716273012013-09-26T22:37:00.000+02:002013-09-27T02:40:43.880+02:00Iran fordert atomwaffenfreie WeltIn seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen kündigte Irans neuer Präsident Hassan Rohani im Namen der Blockfreien eine Initiative zum vollständigen Verbot aller Atomwaffen an.
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-70711293468201532992013-09-16T12:10:00.002+02:002013-09-16T12:33:10.144+02:00Indiens neue Rakete bedroht auch Europa und Russland mit Atomwaffen<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Ursprünglich beschaffte sich Indien Atomwaffen, um Pakistan einzuschüchtern, was nur zum gegenseitigen Wettrüsten und mehrfach an den Rand des Atomkriegs führte, aber inzwischen scheint das den indischen Politikern nicht mehr zu genügen, die ihren Geltungsanspruch als aufsteigende Weltmacht nun auch gegenüber Peking mit mehr als 5.000 Kilometer weit fliegenden Raketen vom Typ "Agni-V" nuklear unterstreichen. <br />Noch sind die USA nicht in Raketenreichweite Indiens, noch spekuliert man in Washington, Brüssel und Moskau womöglich darauf, dass die neue Reichweite ausschließlich China bedrohe, aber jedes atomare Können birgt immer auch atomare Risiken. Die alten Atommächte und die IAEA machten sich dafür mitverantwortlich, indem sie beim Bau indischer Atomkraftwerke halfen und diesen Bruch des Atomwaffensperrvertrags genehmigten.</div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-20410431553428842492013-09-06T14:27:00.001+02:002013-09-06T14:29:27.525+02:00Schritte zur weltweiten Atomwaffenfreiheit<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-size: 100%;">In Anbetracht dessen, dass der Einsatz von Atomwaffen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und mit dem Völkerrecht unvereinbar ist,</span>
in Anbetracht dessen, dass die Atommächte gemäß <a href="http://dialoglexikon.de/atomwaffensperrvertrag.htm">Art.6 Atomwaffensperrvertrag</a> zur vollständigen Atomwaffenabrüstung verpflichtet sind und dazu Verträge erarbeiten sollen, lautet die richtige Schrittfolge:<br />
<br />
1. Verbot aller weiteren Atomwaffenmodernisierung, denn sie steht dem vereinbarten Abrüstungsgebot entgegen.<br />
<div>
</div>
<div>
<br />
2. Alle Atomwaffen müssen von den Territorien der Atomwaffenverzichtsstaaten abgezogen werden, denn die dortige Stationierung verstößt gegen den Atomwaffensperrvertrag.<br />
<br />
3. Alle Atommächte müssen zusichern, niemals einen atomaren Erstschlag zu verüben. Folglich müsste diese Waffenart aus sämtlichen Verteidigungsstrategien konventioneller Kriege gestrichen werden.<br />
<br />
4. Alle Atomwaffenmächte müssen zusichern, auch in Zweitschlagsszenarien niemals Atomwaffen gegen Staaten einzusetzen, die frei von Atomwaffen sind.<br />
<br />
5. Alle Atomwaffenmächte sollen den Aktionsradius ihrer atomar bewaffneten See- und Luftstreitkräfte auf ihre Hoheitsgebiete reduzieren, soweit diese durch die Vereinten Nationen anerkannt sind.<br />
<br />
6. Alle Atomwaffenmächte müssen gewährleisten, dass es im Falle eines versehentlichen Atomwaffeneinsatzes zu keinem automatischen Gegenschlag kommen darf. <br />
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</div>
<div style="font-weight: normal;">
<br />
7. Alle Atomwaffenmächte müssen gewährleisten, dass nicht einzelne Personen über den Atomwaffeneinsatz entscheiden können, sondern allenfalls demokratisch gewählte Repräsentativorgane mit einer Dreiviertelmehrheit aus 20 Personen in geheimer Abstimmung.<br />
<span style="font-size: 100%;"><br /></span>
<span style="font-size: 100%;">
8. </span><span style="font-size: 100%;">Alle Atomwaffenmächte und anderen Staaten müssen</span><span style="font-size: 100%;"> </span><span style="font-size: 100%;">sich durch die Vereinten Nationen kontrollieren lassen, ob sie ihre Verteidigungsstrategien entsprechend den vorstehenden Forderungen abgeändert haben oder Verzichtsverpflichtungen einhalten.</span></div>
<div style="font-weight: normal;">
<br />
9. Keine Atomwaffenmacht und auch kein anderer Staat darf den Verrat von Verstößen gegen Abkommen, Menschen- und Völkerrecht verbieten oder bestrafen, sondern muss ihnen Zeugenstatus, erforderlichenfalls Flucht und Asyl gewähren.
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<div style="font-weight: normal;">
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<br />
msr20130906</div>
<div style="font-weight: normal;">
<br />
siehe auch <a href="http://dialoglexikon.de/atomwaffenkonvention.htm">Entwurf für eine Konvention</a></div>
</div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-33845582433235003362013-09-05T12:10:00.002+02:002013-09-05T12:11:38.754+02:00Russlands späte Einsicht betreffend Atomwaffen in Nichtatomwaffenstaaten<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Russlands stellvertretender Verteidigungsminister Anatoli Antonow bezeichnet die Stationierung von Atomwaffen in Atomwaffenverzichtsstaaten als Verstoß gegen den <a href="http://dialoglexikon.de/atomwaffensperrvertrag.htm">Atomwaffensperrvertrag</a>, fordert deren Abzug und die Demontage der zugehörigen Infrastruktur.<br />
<br />
Antonow hat recht, aber dass diese Forderung erst auf den Tisch kommt, nachdem Moskau eigene Stationierungsmöglichkeiten in Nachbarstaaten verlor, beweist leider einmal mehr, dass die Bereitschaft zur Einhaltung von Verträgen und Völkerrecht nicht wirklich auf Einsichten beruht, sondern erst auf Verlust von Möglichkeiten, dagegen zu verstoßen. - Der gesamte "Nachrüstungsstreit" vor 30 Jahren wäre vermeidbar gewesen.<br />
<br />
Diese Unehrlichkeit der russischen Supermachtpolitik besteht nun jedoch in der Unehrlichkeit der NATO fort, solange nicht mit dem Rückzug z.B. der in Deutschland stationierten Atomwaffen begonnen wird.<br />
<br />
Deutschland und die atomwaffenfreien Staaten sollten zudem fordern, dass die internationalen Gewässer und der internationale Luftraum ebenfalls frei von Atomwaffen bleibt.<br />
<br />
<div style="background: #ffffff; border: 1px solid #d3d3d3; padding: 17px 0 0px 17px; width: 510px;">
<div style="overflow: hidden; width: 100%;">
<a href="http://de.rian.ru/security_and_military/20130814/266666803.html" style="text-decoration: none;" target="_blank"><img alt="RIA Novosti" border="0" src="http://de.rian.ru/i/eng/logo_sml.gif" style="float: left; margin-right: 10px;" title="RIA Novosti" /></a><a href="http://de.rian.ru/security_and_military/20130814/266666803.html" target="_blank"><img alt="Moskau gegen Stationierung taktischer US-Atomwaffen in Nichtnuklearländern" border="0" height="83" src="http://de.rian.ru/images/26402/56/264025628.jpg" style="float: right; padding: 0px 15px 5px 0px;" width="120" /></a><a href="http://de.rian.ru/security_and_military/20130814/266666803.html" style="color: black; display: block; margin: 0 10px 0 0; text-decoration: none;" target="_blank"><strong style="font-weight: bold; font: 19px Georgia,Arial,sans-serif; line-height: 16px;">Moskau gegen Stationierung taktischer US-Atomwaffen in Nichtnuklearländern</strong></a><br />
<div style="font: 13px Georgia,Arial,sans-serif; padding: 5px 153px 0px 0;">
<span style="color: #5590bf;">15:27</span> <span style="color: #5590bf; padding-right: 7px;">14/08/2013</span> <span style="font-size: 12px;">Die Aufstellung von taktischen Atomwaffen in Nichtnuklearländern durch die USA sprengt laut dem stellvertretenden russischen Verteidigungsminister Anatoli Antonow den Rahmen des Atomwaffensperrvertrags.<a href="http://de.rian.ru/security_and_military/20130814/266666803.html" style="color: #335f86; padding-left: 10px; text-decoration: underline;" target="_blank" title="Moskau gegen Stationierung taktischer US-Atomwaffen in Nichtnuklearländern">>></a></span></div>
<div style="font: 10px Verdana,sans-serif; padding: 6px 0 15px 30px;">
<a href="http://de.rian.ru/" style="color: #114472; text-decoration: underline;" target="_blank" title="RIA Novosti">andere Nachrichten des Tages</a></div>
</div>
</div>
</div>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-57592159893943852972013-04-28T14:37:00.000+02:002013-04-28T14:38:03.143+02:00Zitat der Woche + ArtikelempfehlungXanthe Hall: "Die Abschaffung der Atomwaffen ist die einzige Möglichkeit, um sicherzustellen, dass sie nie eingesetzt werden."
</br></br>
lesenswert >> http://www.fr-online.de/meinung/gastbeitrag-zu-atomwaffen-das-atomare-blatt-wendet-sich,1472602,22604160.htmlUnknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8819371.post-91183927190031962302013-03-28T18:00:00.000+01:002013-03-28T18:09:53.870+01:00Pentagon-Gremium: Mit Atomwaffen gegen HackerVollends durchgeknallt ist offenbar der "Wissenschaftliche Beirat" des Pentagons ("Defense Science Board"), wenn er jüngst fordert, dass sich die USA auch den Atomwaffeneinsatz gegen Angriffe aus dem Netz vorbehalten müsse, um "abzuschrecken".</br></br>
1. Verrückte (wie ein Breivik) und Todgeweihte (wie ein BinLaden, Hitler usw.) lassen sich nicht "abschrecken".</br>
2. Massenvernichtungswaffen sind ohnehin pervers.</br>
3. Ein Hackerangriff ist in den seltensten Fällen so bekloppt, dass der Absender erkennbar wäre. Falls doch, dann eher gefälscht.</br>
4. Wer sich Atomwaffenschläge aus Gründen vorbehält, die keinen Atomwaffenangriff voraussetzen, provoziert erst recht Atomwaffenprogramme auch bislang atomwaffenfreier Staaten.</br></br>
Das und mehr müsste eigentlich auch der "wissenschaftliche Beirat" wissen. Wie aber kommt es zu solchen Idiotien?</br></br>
Unsere Amis sind leider fanatisch scharf auf "Rankings". Da hatten sie den Cyberwar Anfang März 2013 auf ihrer aktuellen Hitliste der größten Gefahren für USA und freie Welt noch vor den internationalen Terrorismus geschoben. Deshalb musste nun auch ein Gegenmittel her - kein gleichwertiges, denn dann wäre an Cyber-Experten zu denken, die das Netz blitzschnell gegen Cyber-Angriffe immunisieren und eventuell Gegenattacken führen, aber a) zeichnet sich in Sachen Immunisierung nichts ab, b) ist der militaristischen Logik Gleichwertigkeit allenfalls Notbehelf, folglich keine Option für Player mit Überlegenheitswahn. Solche Not macht findig oder auch doof. Letzteres scheint im Pentagon geschehen.</br></br>
Vorerst kann man nur hoffen, dass nicht irgendein Spinner die Amtsadresse unserer allseits geliebten Kanzlerin oder eines Kollegen in Peking, Teheran oder Moskau in den Absender-Code speist.Unknownnoreply@blogger.com